Für die ukrainischen Bewohner*innen des AWO Haus Billetals war es kriegsbedingt bereits das zweite Weihnachten fernab der Heimat. Um zumindest ein Stück weit das Fest der Liebe ins Haus zu holen, haben die Mitarbeitenden des AWO Haus Billetals für sie ein besinnliches Fest am 1. Weihnachtstag organisiert. Durch Spendengelder konnte ein üppiges Kuchenbuffett aufgebaut werden. Die Bewohner*innen haben sich sehr gefreut und ein schönes Fest gefeiert.
Nataliia Ivina, eine Bewohnerin des Hauses, hat ihre Gedanken zur Feier niedergeschrieben. (Übersetzung aus dem ukrainischen Original):
Für uns Ukrainer, die zurzeit in Hamburg im AWO Haus Billetal wohnen, wurde ein Weihnachtsfest organisiert. Auf den ersten Blick vielleicht nichts Besonderes, aber doch für uns Ukrainer. Wir mussten unsere Heimat wegen des Krieges verlassen und haben Heimweh. Zur Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel empfinden wir es noch emotionaler, denn in der Ukraine werden diese Feste traditionell mit Familien an gedeckten Tischen mit Bescherung gefeiert. Es sind wichtige Tage für uns alle.
Aber der Krieg hat uns das alles weggenommen. Unsere Häuser, unsere Freunde und Familien, unsere Heimat und unsere Feiertage. Aber zum Glück haben wir jetzt an unserer Seite Menschen, die nicht nur für unsere Sicherheit und unseren Wohlbefinden sorgen, sondern auch für kleine Glücksmomente.
Für mich, meine Familie und für alle Bewohner war es sehr angenehm, eine kleine Weihnachtsfeier gemeinsam zu feiern. Die Leitung vom AWO Haus Billetal hat für eine festliche Atmosphäre gesorgt, der Speiseraum wurde festlich geschmückt. Ein sehr hübscher Tannenbaum fehlte uns auch nicht. Es gab leckere Torten und Kuchen. Es war sehr angenehm, warm und herzlich. Es war fast wie zu Hause.
Dieses Gefühl ist für uns sehr wichtig, sich wie zu Hause zu fühlen!
Dafür bedanken wir uns ganz herzlich!